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Acrylmalerei – 10 Sofort-Tipps für Acrylbilder

Veröffentlicht am: 4. März 2016
Acrylmalerei

Hafen mit kleinen Booten 2007- Acryl


In diesem Beitrag möchte ich Ihnen 10 Tipps zur Acrylmalerei mit auf den Weg geben. Sie erfahren zum Beispiel was für den Einstieg in die Acrylmalerei benötigt wird und ich werde Ihnen verschiedene Techniken vorstellen.

Die Acrylmalerei erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Durch neue Herstellungsverfahren werden die Acrylfarben immer besser und können im Hinblick auf Farbechtheit und Leuchtkraft nahezu mit Ölfarben mithalten – bei einer wesentlich einfacheren und unkomplizierteren Handhabe.

Damit auch Ihre Bilder gelingen, habe ich die 10 wichtigsten Tipps rund um das Thema Acrylmalerei für Sie zusammengestellt, damit Sie schöne Acrylbilder selber malen können.

Inhaltsverzeichnis

 

Was braucht man für die Acrylmalerei?

Bevor Sie Ihre Karriere als Künstler starten und mit der Acrylmalerei beginnen, benötigen Sie das richtige Equipment. Eine Staffelei, sowie die richtigen Farben und Pinsel sind bei der Acrylmalerei die Grundvoraussetzungen. Aus eigener Erfahrung hat sich der Holzkoffer von Royal Talens „van Gogh“ bewährt. Da bereits die essentiellen Pinsel enthalten sind, benötigen Sie lediglich zusätzlich einen mindestens 4 Zentimeter breiten Pinsel für die Grundierung, also den gleichmäßigen Farbauftrag größerer Flächen. Optional können noch Strukturpaste, Krepppapier, Spachtel (siehe Tipp 8) oder Spezialpinsel erworben werden.

Das brauchen Sie für die Acrylmalerei

Tipp 1: So finden Sie Ihre Stilrichtung

Zu Beginn ist es sinnvoll, sich über die eigenen Ziele bewusst zu werden. Möchten Sie in der Acrylmalerei, abstrakte, expressionistische oder impressionistische Kunstwerke schaffen? Auch ein weiteres Kuriosum, der abstrakte Realismus, bietet sich für Acrylmalerei an. Um sich einen Überblick der verschiedenen Stilrichtungen zu verschaffen, rentiert sich ein Blick in meine Rubrik „Stilrichtungen“.

Werfen Sie einen Blick in verschiedene Epochen und Stilrichtungen

Tipp 2: Wie Sie Acrylbilder Vorlagen finden

Am effektivsten wird man mit der Acrylmalerei vertraut, indem man erfahrenen Künstlern über die Schultern schaut. Schauen Sie sich Tutorials auf Youtube an, entsprechend Ihrer Ziele können Sie Malvorlagen für Acrylbilder zu abstrakter, realistischer oder expressionistischer Kunst ansehen. Manche Videotutorials werden vom Künstler in guter Bob-Ross-Manier kommentiert, was einen größtmöglichen Lerneffekt garantiert. Lassen Sie sich von großartigen Künstlern inspirieren! Auch auf meiner Seite finden Sie in meinen Werken einige Acrylbilder Vorlagen. Natürlich können Sie auch die Suchmaschine nutzen um Vorlagen zum Acrylbilder selber malen zu finden.

Als Suchbegriffe bieten sich an:

Sie werden überrascht sein, wie leicht die einzelnen Schritte bei der Acrylmalerei und wie gut die Resultate sind.

Tipp 3: Die richtigen Farben bei der Acrylmalerei wählen

Ein Kunstwerk lebt von seinen Farben:

Farbe ist alles – ohne Farbe ist nichts.

In der Regel sind die käuflich zu erwerbenden Farben für die Acrylmalerei sehr schön und prächtig und reichen zum Einstieg in die Acrylmalerei aus. Sollten Sie dennoch die Farbpalette erweitern wollen, bietet es sich an, unterschiedliche Farben zu mischen. Doch dabei ist Vorsicht geboten, schnell können Farbmischungen in einem wenig ansehnlichen, undefinierbaren Grau-Braun enden. Deshalb ist es bei der Acrylmalerei wichtig, größte Sorgfalt bei der Farbmischung an den Tag zu legen. Beginnen Sie bei der Mischung von Acrylfarben mit der helleren Farbe. Fügen Sie die dunklere Farbe schrittweise hinzu, bis Sie den gewünschten Farbton erreicht haben. Die beiden Farben sollten mit einem nassen Pinsel vermischt werden. Steht Ihnen der Sinn nach sehr sanften Farben, die also sehr stark mit Wasser verdünnt werden, empfiehlt es sich, die Farben mit Acrylbinder anzureichern um eine bessere Haftung auf dem Malgrund zu gewährleisten.

Acrylglasbilder sind eine Besonderheit, denn hier dient eine Glasplatte als Malgrund. Möchten sie Acrylglasbilder selbst erstellen, also keine Acrylbilder kaufen, sollten sie wissen, dass Acrylglasbilder nicht ganz einfach zu erstellen sind. Zum Beispiel ist die Trocknungszeit bei Acrylglasbildern deutlich länger. Aus diesem Grund sollten Sie die Glasplatten auch immer in der horizontalen bemalen.

Tipp 4: So funktioniert Spritztechnik bei der Acrylmalerei

Entsprechend Ihrer Zielsetzung ist es wichtig, die geeignete Maltechnik bei der Acrylmalerei zu verwenden. Sie können beispielsweise Farbe durch die Spritztechnik auftragen. Hierzu tragen Sie Acrylfarbe auf eine Bürste auf und spritzen diese auf den Malgrund, indem Sie mit den Fingern über die Borsten schnippen. Diese Technik bietet sich besonders bei hellen Farben auf dunklem Hintergrund an. Ich kann an dieser Stelle nochmal wärmstens darauf hinweisen, sich im Internet unter dem Begriff „Malvorlagen Acrylbilder“ Inspiration zu holen. Es ist sehr erstaunlich, welche Möglichkeiten gerade die Spritztechnik bietet. Manche Ideen sind einfach phantastisch, wie beispielsweise die Vorlage, auf einem dunkelblauem Hintergrund mit verschiedenen leuchtenden Farben Funken und Explosionen darzustellen gleich einem Silvesterfeuerwerk. Wichtig ist es, hierbei kein Schwarz zu verwenden, da dies meist etwas bedrückend wirkt und über die hellen Farben dominiert. Mit einem Küchentuch kann man vorsichtig einzelne Farbtupfer verwischen, dadurch gerät das Bild „in Bewegung“. Hierbei ist aber Mäßigung geboten, ansonsten ist das Bild schnell zu unruhig und hektisch.

Die Spritztechnik als Schritt für Schritt Anleitung

Tipp 5: Nass-in-Nass-Technik – Das müssen Sie beachten

Diese Technik stammt ursprünglich aus der Aquarellmalerei. Auf feuchtem Malgrund, idealerweise Acrylpapier, wird verflüssigte Farbe aufgetragen. Die Farbe verläuft in sanften, gleichmäßigen Flächen auf dem Malgrund. Überschüssige Farbe kann vorsichtig mit einem sauberen Küchentuch entfernt werden. Auch die Mischung verschiedener Farben ist möglich, hierbei ist jedoch Erfahrung – oder zumindest Fingerspitzengefühl – nötig, da die Pigmente mancher Farben gelegentlich andere überdecken.
Farbkreis - CMYK

Tipp 6: So wenden Sie Lasurtechnik in der Acrylmalerei richtig an

Jedem ambitionierten Maler der Acrylmalerei sollte diese Technik bekannt sein. Man trägt eine Farbschicht auf, meist verdünnt mit Wasser und unter Hinzugabe von Weiß. Nachdem die Schicht getrocknet ist, trägt man eine neue Farbschicht auf. Die beiden Schichten ergänzen sich, die untere schimmert hindurch und sorgt so für einen einmaligen Effekt. Beispielsweise kann der Künstler zuerst eine blaue Schicht auftragen und nach dem Trocknen eine gelbe. Die dadurch entstandene, grüne Fläche zeichnet sich durch eine hohe Leuchtkraft und ein besonderes Schimmern aus. Es sollen jedoch nicht zu viele Schichten aufgetragen werden, da ansonsten das Bild etwas trüb wirkt.

In diesem Zusammenhang sollten Sie einmal einen Blick auf die subtraktive Farbmischung werfen. Bei dieser Form der Farbmischung werden lasierende Farben übereinander aufgetragen. Auf diesem Prinzip beruht die Lasurtechnik in der Acrylmalerei. Durch das Licht, das dann durch die lasierenden Farbschichten auf den Maluntergrund trifft, entsteht der Farbeindruck. Möchten Sie wirklich knallige Farbtöne erreichen, sollten Sie auf einer starkreflektierenden Farbe, also weiß, arbeiten.

Die folgenden Farben können zum Beispiel bei der Acrylmalerei erreicht werden:

Tipp 7: So funktioniert die Presstechnik in der Acrylmalerei

Die Presstechnik ist in der Acrylmalerei auch als Abziehtechnik bekannt. Bei dieser Technik werden Farbflächen aufgetragen und anschließend mit einem glatten Gegenstand gepresst, beispielsweise einem Stück Pappe. Je nachdem, in welcher Art und Weise man den glatten Gegenstand vom Malgrund entfernt, entstehen bei diesem Prozess filigrane Strukturen die unter anderem wie zarte Verästelungen von Pflanzen anmuten. Die Farbe muss logischerweise noch feucht sein, damit die Farbe noch „formbar“ ist. Eine Mischung unterschiedlicher Farben ist auch bei dieser Technik möglich, jedoch sollten die Hinweise der Nass-in-Nass-Technik ebenfalls beachtet werden.

Tipp 8: Strukturpaste für interessante Effekte nutzen

Insbesondere die moderne, abstrakte Acrylmalerei ermöglicht im Sinne der Mixed Media den Einsatz verschiedener Materialien und auch Trägermaterialien. Sicherlich am weitesten verbreitet ist hierbei die Strukturpaste. Durch ihre universelle Einsatzmöglichkeit können Sie interessante Kunstwerke kreieren. Die Strukturpaste lässt sich problemlos mit Acrylfarben mischen und mittels Spachtel auf die Leinwand auftragen. Dort kann sie zu interessanten, plastischen Formen weiter verarbeitet werden. Möchten Sie feine Linien erstellen, können Sie die Strukturpaste in einen Plastikbeutel geben, ein kleines Stück der Ecke abschneiden, und somit durch die Spritzöffnung Linien oder Schriftzüge auf den Malgrund auftragen. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Diese Strukturen können nach Belieben granuliert werden. Nehmen Sie hierzu einen trockenen Pinsel und streichen mit ihm unverdünnte Farbe leicht über die reliefartige Oberfläche. Die Strukturpaste muss hierfür bereits vollständig getrocknet sein. Nur die erhabenen Stellen nehmen die Farbe auf, dies sorgt für mehr Plastizität und schöne Kontraste.

So wenden Sie Strukturpaste richtig an


Weitere Maltechniken mit Acryl

Tipp 9: So versiegeln Sie Ihr Kunstwerk richtig

Sollte Ihnen schon beim ersten Mal ein Meisterwerk gelungen sein, oder bei einem der weiteren Versuche, ist es sinnvoll, die Haltbarkeit durch eine Versiegelung zu steigern. So mancher Maler empfiehlt handelsübliches Haarspray, davon ist aber abzuraten. Viel mehr eignen sich sogenannte Firnisse, die es auf Wasserbasis oder Terpentinbasis gibt, wahlweise als Spray oder zum Auftragen mit dem Pinsel. Während beim Spray weniger Staub mit aufgetragen wird, was besonders bei hellen Bildern von Vorteil ist, kann man den Flüssigfirnis mit dem Pinsel gleichmäßiger auftragen.

Tipp 10: Weniger ist mehr

Häufig neigen Anfänger dazu, das Bild mit Farben und Formen zu überfrachten. Dabei sorgt eine strukturelle Klarheit der Bilder für Ruhe und Harmonie und ist somit angenehmer für das Auge des Betrachters. Wer sich von den großen Meistern eine Scheibe abschneiden will, sollte versuchen, in seinen Werken den goldenen Schnitt zu berücksichtigen. Dabei gilt es, Strecken im Verhältnis von zirka 61,8 % zu 38,2 % aufzuteilen. So können markante Objekte eines Landschaftsgemäldes nicht direkt in der Mitte, sondern knapp zwei Drittel vom linken oder rechten Rand platziert werden.

Goldener Schnitt

Bonustipp zur Acrylmalerei

Als Letztes sei noch zu erwähnen, dass es wichtig ist bei der Acrylmalerei nicht sofort aufzugeben. Machen Sie sich mit den verschiedenen Techniken und Materialien vertraut. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Getreu diesem Motto sollten Sie nicht sofort das Handtuch werfen, wenn die ersten Versuche nicht gleich in einem Meisterwerk enden. Auch kann es hilfreich sein, das gleiche Motiv mehrmals zu malen, sodass Sie sich dem Ideal schrittweise nähern, Fehler beseitigen und Details optimieren. Des Weiteren macht es Sinn, für die ersten Versuche in der Acrylmalerei, Acrylpapier zu verwenden, dies ist günstiger als eine Leinwand, bietet aber ähnliche Vorteile wie sein kostspieliges Pendant.

Wie bereits oben erwähnt, lassen Sie sich inspirieren von anderen Gemälden. Wenn Sie im Internet zum Beispiel nach dem Begriff „Acrylbilder selber malen Vorlagen“ suchen, finden Sie eine Fülle an Tutorials und Hilfen.

Ich hoffe, ich konnte durch diese Tipps Ihr Interesse an der Acrylmalerei wecken und wünsche Ihnen viel Freude beim Erschaffen Ihrer ganz individuellen Kunstwerke.

„Sie haben Fragen? Dann kontaktieren Sie mich. Sie möchten eines meiner Acrylbilder kaufen? Dann schauen Sie doch mal in meiner Galerie vorbei

Ihr
Martin Räder