abstrakter Realismus
Wie der Name schon sagt, versucht diese Stilrichtung zwei diametral gegenüberstehende Elemente zu verbinden:
Auf der einen Seite die Abstrakte Kunst, die abstrakte Malweise, bei der eigentlich nichts Reales und Gegenständliches mehr erkennbar ist und auf der anderen Seite der Realismus, die mehr oder weniger exakte Darstellung der konkreten Wirklichkeit und Umgebung bis hin zur photographisch genauen Kopie der Dinge um uns herum.
Zwischen diesen beiden Polen existiert eine riesige bunte und breit gefächerte Welt mit einer immensen Palette an Abstufungen, in die ich Sie gerne mit diesem Artikel einführen möchte.
Beim Abstrakten Realismus dient eine realistische Szene, eine konkrete Situation, eine gegenständliche Vorlage oder Idee als Kern und Keimzelle, die als zentrale Bildaussage arrangiert wird. Im Gegensatz zur rein Abstrakten Kunst gibt es also beim abstrakten Realismus immer eine reale Vorlage oder Idee. Dieses zentrale Thema wird dann reduziert, verkleinert, verzerrt, verfremdet, wobei das Objekt immer noch weiter erkennbar bleibt. Unwichtiges wird weggelassen, die Umgebung wird unscharf wiedergegeben. Im Ergebnis ist die Darstellung damit weit von einer realistischen und photographisch genauen Wiedergabe der Realität entfernt.
Gerade bei dieser Stilrichtung ist wieder der Betrachter des Bildes ganz besonders gefragt. Er wird angeregt, mit seinem Vorstellungsvermögen in dem Werk eigene Wirklichkeiten, eigene Erinnerungen und Träume wiederzuerkennen und zu projizieren. Dem Betrachter soll gezielt die Möglichkeit gegeben werden, von seiner eigenen Phantasie und Imaginationskraft Gebrauch zu machen.
Um das Gesagte zu untermauern, möchte ich Ihnen im Anschluss eine Auswahl meiner Bildwerke mit der von mir sehr bevorzugten Stilrichtung des abstrakten Realismus präsentieren: