AQUARELL
Die Aquarelltechnik hat meiner Meinung nach einen ganz besonderen Reiz – der Charakter eines Aquarells ist immer etwas ganz besonderes und eigenständiges:
Vom Prinzip her macht man nichts anderes, als eine geistige und dann auch reale Skizze eines Objektes mit wasserlöslicher Farbe auf weißem Papier zu colorieren, genau dadurch entsteht aber der zarte, duftige und durchscheinende Charakter des Aquarells. Immer schimmert mehr oder weniger von dem weißen Aquarellkarton durch die einzelnen Lasur-Farbschichten, die sich z.T. überlagern, meist interessant mischen und dadurch neue unerwartete Effekte erzeugen.
WICHTIG VOR DEM BEGINN: DAS GESAMTKONZEPT
Grundsätzlich sollte man gerade beim Aquarell bereits vor dem Beginn das Gesamtkonzept des Bildes im Kopf haben, denn es gilt eine Regel ganz besonders zu beachten: Immer von den hellen Farbtönen nach den dunkleren Farbtönen malen!
Den Tonwerten der einzelnen Farben kommt daher ganz besondere Bedeutung zu, genauso wie den freien unbemalten Flächen des Aquarells! Gerade diese Bereiche des Bildes sind besonders wertvoll und müssen von Anfang an geschützt und ausgespart werden. Sie sind durch keine Farbe zu ersetzen und stellen immer die hellsten Lichtpunkte/-Flächen im Bild (z.B. Sonne, Spiegelungen, Licht-Reflexe) dar. Nachträglich eine mit Aquarellfarben bemalte Fläche wieder aufzuhellen, gelingt kaum. Sie muss dann oft mit Deckweiß übermalt werden, was den zarten Charakter des Aquarells überfordern kann.
Etwas nachteilig ist die Tatsache, dass die Aquarellfarben nicht sehr lichtbeständig sind (die modernen Aquarellfarben, z.B. von Schmincke, haben allerdings eine gute Qualität und beanspruchen für sich eine hohe Lichtbeständigkeit) Trotzdem würde ich ein Aquarell nie in direkter Sonneneinstrahlung und immer hinter schützendem Glas präsentieren.
MALTECHNIKEN BEIM AQUARELL
Grundsätzlich gibt es im Wesentlichen 2 wichtige Maltechniken beim Aquarell:
Die Lasurtechnik
Dabei werden nach und nach – von hell nach dunkel – einzelne Farblasuren d.h. mit Wasser verdünnte Aquarellpigmente auf das Papier gebracht. Die einzelnen Farbflächen müssen aber jeweils vorher vollständig aufgetrocknet sein.
Die Nass in Nass Technik
Hier wird auf nassem Papier (vorher mit klarem Wasser angefeuchtetes Aquarellpapier) die Aquarellfarbe aufgetragen, wobei sie sofort zu verlaufen beginnt . Gerade dies ergibt nach dem Auftrocknen sehr interessante und reizvolle Farbverläufe und Farbränder.
ACHTEN SIE AUF DIE QUALITÄT IHRER MATERIALIEN
Zusammenfassend gilt meiner Meinung nach als Voraussetzung für ein gutes Aquarell immer folgendes :
Nur gute Aquarellfarben mit hoher Qualität, nur gute Aquarellpinsel (Kolinsky-Rotmarderhaar-Pinsel) mit feiner Spitze und hochwertigen Bütten-Aquarellkarton (mind. 300 g/qm Papiergewicht, reinweiß, z.B. von Hahnemühle, Fabriano etc.) benutzen.
Hier gilt oft: Das etwas teurere Produkt ist auf lange Sicht hin billiger und beständiger. Im professionellen Fachhandel (z.B. Fa. Gerstäcker, Fa. Boesner ) ist man diesbezüglich bestens beraten.
Die Aquarelltechnik hat meiner Meinung nach einen ganz besonderen Reiz – der Charakter eines Aquarells ist immer etwas ganz besonderes und eigenständiges:
Vom Prinzip her macht man nichts anderes, als eine geistige und dann auch reale Skizze eines Objektes mit wasserlöslicher Farbe auf weißem Papier zu colorieren, genau dadurch entsteht aber der zarte, duftige und durchscheinende Charakter des Aquarells. Immer schimmert mehr oder weniger von dem weißen Aquarellkarton durch die einzelnen Lasur-Farbschichten, die sich z.T. überlagern, meist interessant mischen und dadurch neue unerwartete Effekte erzeugen.
WICHTIG VOR DEM BEGINN: DAS GESAMTKONZEPT
Grundsätzlich sollte man gerade beim Aquarell bereits vor dem Beginn das Gesamtkonzept des Bildes im Kopf haben, denn es gilt eine Regel ganz besonders zu beachten: Immer von den hellen Farbtönen nach den dunkleren Farbtönen malen!
Den Tonwerten der einzelnen Farben kommt daher ganz besondere Bedeutung zu, genauso wie den freien unbemalten Flächen des Aquarells! Gerade diese Bereiche des Bildes sind besonders wertvoll und müssen von Anfang an geschützt und ausgespart werden. Sie sind durch keine Farbe zu ersetzen und stellen immer die hellsten Lichtpunkte/-Flächen im Bild (z.B. Sonne, Spiegelungen, Licht-Reflexe) dar. Nachträglich eine mit Aquarellfarben bemalte Fläche wieder aufzuhellen, gelingt kaum. Sie muss dann oft mit Deckweiß übermalt werden, was den zarten Charakter des Aquarells überfordern kann.
Etwas nachteilig ist die Tatsache, dass die Aquarellfarben nicht sehr lichtbeständig sind (die modernen Aquarellfarben, z.B. von Schmincke, haben allerdings eine gute Qualität und beanspruchen für sich eine hohe Lichtbeständigkeit) Trotzdem würde ich ein Aquarell nie in direkter Sonneneinstrahlung und immer hinter schützendem Glas präsentieren.
MALTECHNIKEN BEIM AQUARELL
Grundsätzlich gibt es im Wesentlichen 2 wichtige Maltechniken beim Aquarell:
Die Lasurtechnik
Dabei werden nach und nach – von hell nach dunkel – einzelne Farblasuren d.h. mit Wasser verdünnte Aquarellpigmente auf das Papier gebracht. Die einzelnen Farbflächen müssen aber jeweils vorher vollständig aufgetrocknet sein.
Die Nass in Nass Technik
Hier wird auf nassem Papier (vorher mit klarem Wasser angefeuchtetes Aquarellpapier) die Aquarellfarbe aufgetragen, wobei sie sofort zu verlaufen beginnt . Gerade dies ergibt nach dem Auftrocknen sehr interessante und reizvolle Farbverläufe und Farbränder.
ACHTEN SIE AUF DIE QUALITÄT IHRER MATERIALIEN
Zusammenfassend gilt meiner Meinung nach als Voraussetzung für ein gutes Aquarell immer folgendes :
Nur gute Aquarellfarben mit hoher Qualität, nur gute Aquarellpinsel (Kolinsky-Rotmarderhaar-Pinsel) mit feiner Spitze und hochwertigen Bütten-Aquarellkarton (mind. 300 g/qm Papiergewicht, reinweiß, z.B. von Hahnemühle, Fabriano etc.) benutzen.
Hier gilt oft: Das etwas teurere Produkt ist auf lange Sicht hin billiger und beständiger. Im professionellen Fachhandel (z.B. Fa. Gerstäcker, Fa. Boesner ) ist man diesbezüglich bestens beraten.
Acryl
Acrylfarben sind die jüngsten und modernsten Farbzubereitungen. Sie sind um ca. 1950 auf der Basis von Kunststoffen entstanden und sind in großem Rahmen industriell herstellbar.
Die heutigen modernen Acrylfarben auf Kunststoffbasis stechen allesamt durch eine ausgesprochen vielseitige Anwendungs – und Verarbeitungsbandbreite hervor: Sie haften auf nahezu allen festen Untergründen wie Stoff , Holz, Papier , Karton , Stein , Kunststoff und können mit zahlreichen Materialien der modernen Welt vermischt und kombiniert werden wie z. B. Sand, Mehl, Sägespäne, Holz, Pappmaschee, Kleister, Papier, Karton.
DIE ENTSTEHUNG VON „MIXED MEDIA“
Aus dieser Vielseitigkeit der Acrylfarben entwickelte sich in der modernen Malerei die Technik der Mixed Media (d.h. vermischte Malmedien), bei der in unendlich vielen Kombinations- möglichkeiten die verschiedensten Materialien, Farben und Trägermedien kombiniert werden.
Es ist möglich, Acrylfarben maltechnisch – ähnlich wie beim Aquarell – stark mit Wasser verdünnt als Lasuren auf ein saugendes Trägermedium aufzubringen oder auch als dicker, pastoser Farbauftrag direkt aus der Tube, wie bei der Ölmalerei. Dazwischen sind alle Abstufungen und Verdünnungen realisierbar. Korrekturen sind nach raschem Trocknen der Farbschichten problemlos durch Übermalen möglich.
EIGENSCHAFTEN VON ACRYLFARBEN
Es muss hervorgehoben werden, dass die Lichtbeständigkeit und Haltbarkeit der modernen Acrylfarben ausgesprochen hoch ist. Allerdings unterscheiden sich schon die in den Acrylfarben verwendeten Pigmente z. T. sehr von den Pigmenten der Ölfarben. Neonartige Pigmente, Metallstäube und mineralische Pulverzubereitungen als Strukturpasten oder Strukturgele werden in hoher Qualität im Fachhandel, z.T. bereits auch in Baumärkten angeboten.
Acrylfarben sind in der Regel wasserverdünnbar, was die Reinigung der Malutensilien sehr erleichtert, haben aber auch eine schnelle Trocknungszeit ( 40 – 60 min.). Bei der Verwendung von Acrylfarben muss der Maler daher immer das Austrocknen des Pinsels oder der Farbe berücksichtigen und evtl. mit den eigens dazu hergestellten industriellen Trockungsverzögerern (= Acryl – Malmittel) den Prozess verlangsamen.
Die oben geschilderten Vorteile der vielseitigen Verwendbarkeit, der Wasserverdünnbarkeit sowie der schnellen Trocknungszeit bilden meiner Ansicht nach beste Voraussetzungen für ein entspanntes kreatives Malen mit einer Menge Freiraum zum Experimentieren mit verschiedenen Materialien.
ÖLMALEREI
Die Ölmalerei wird als die „Königsdisziplin“ der Malerei bezeichnet, da sie die Maltechnik mit den historisch ältesten Wurzeln in der Kunstmalerei der letzten drei Jahrhunderte darstellt.
DIE ENTSTEHUNG DER ÖLFARBEN
Bereits in der Vorzeit wurden die pflanzlichen und mineralischen Farbpigmente zerstampft, pulverisiert und dann auf verschiedene Art und Weise mit wässrigen und fetthaltigen Bindemitteln zu einem Farbbrei angerührt.
Grundsätzlich ist es zur Herstellung einer vermalbaren Farbe notwendig, das Pigmentpulver in einem Öl/Wasser-Gemisch zu emulgieren, d.h. zu homogenisieren.
Das Eigelb des Hühnereis stellt eine sehr gute Wasser/Fett – Emulsion dar, sodass man früher und auch noch heute die Farbpigmente mit Eigelb und Zusatz von Öl (Leinöl, Sesamöl) gebunden = emulgiert hat, um auf diesem Wege eine pasten-artige = pastose Farbe zu erhalten. Man nannte dies dann die „Eitempera –Farben“ . Die eigentlichen Ölfarben entstanden danach unter immer größerer Beimengung von Leinöl.
1841 wurden in Frankreich die ersten Künstler – Ölfarben industriell in Tubenform hergestellt. Dieser Schritt erst ermöglichte damals das Malen in freier Natur, die Freiluftmalerei, die ganz entscheidend die Kunstepoche des Impressionismus mitbestimmt hat.
SO ENTSTEHT EIN ÖLGEMÄLDE
Die aus der Tube kommende pastose Künstler -Ölfarbe wird in unterschiedlich dicken, aber deckenden Schichten auf den Malgrund (zumeist Maltücher aus Leinwand, aufgespannt auf Holzrahmen) aufgebracht. Die Ölfarbe kann mit Terpentinöl verdünnt und transparenter (= lasierend) gemacht werden. Dadurch wird auch der Trocknungsprozess, der bei Ölfarben durchaus 3 Tage und länger dauern kann, je nach Belieben beschleunigt.
Auch die Malgeräte ( Pinsel, Spachtel, Palette etc. ) müssen mit Terpentinöl gereinigt werden.
Ohne Verdünnung ist die Trocknungsphase der Ölfarben beträchtlich (bis zu 76 Std.). Erst nach Abtrocknung der unteren Farbschicht kann eine neue Farbschicht über die alte gemalt werden, ansonsten vermischen sich die Farben auf der Leinwand.
Somit ist es in der Ölmalerei – ebenso wie mit den modernen Acrylfarben – problemlos möglich, Korrekturen im Bild durch einfaches deckendes Übermalen der getrockneten Farbflächen auszuführen.
Heute gibt es eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Ölfarben, die in Tuben gebrauchsfertig angeboten werden. In gleicher Weise wie bei den anderen Maltechniken gilt es auch hier, sich die beste Qualität der Farben zu suchen und dann die Farbpalette von einem Hersteller zusammenzustellen, damit die Farben untereinander gut mischbar sind. Qualitativ hochwertige Ölfarben ermöglichen Werke mit einer hohen Farbbrillanz, hoher Lichtbeständigkeit und langer Haltbarkeit.
Ich persönlich male seit langem und gerne mit Ölfarben , weil ich – bedingt durch den langen Trocknungsprozess – das Bild in vielen kleinen Schritten und auch mit vielen Änderungen und Korrekturen entstehen lassen kann . Aber das ist absolut individuell, das sollte man selbst ausprobieren.
KEILRAHMENBILDER – BILDER AUF LEINWAND
Grundsätzlich sollte der Farbauftrag – besonders bei Öl- und Acrylfarben- auf ein saugfähiges Trägermedium erfolgen, dafür sind Baumwoll- oder Leinen-Maltücher optimal.
Diese werden meist auf einen Rahmen aus Holz = Keilrahmen aufgespannt, wobei das Tuch mit Tackerklammern zumeist nicht sichtbar auf der Rückseite des Rahmens fixiert sein sollte.
SO BLEIBT IHR MALTUCH GESPANNT
Durch die beiliegenden Keile lässt sich eine Leinwand einfach spannen.
Bei großen Formaten über 80 cm Seitenlänge sind Stabilisations – Kreuze notwendig, um den Rahmen möglichst verzugs – und verwindungsfrei zu stabilisieren.
Um auf Dauer ein Verziehen des Keilrahmens zu verhindern, empfiehlt sich das sogenannte Auskeilen:
Das aufgespannte Mal-Tuch dehnt sich bei m Auftrag einer feuchten Grundierung (=Gesso) oder Farbe aus und verliert dadurch an Spannung. Deswegen werden am besten zu diesem Zeitpunkt kleine dreieckigen Holzkeile, die jedem Keilrahmen beiliegen, in die vier rechten Winkel = Gehrungsfugen des Holzrahmens eingetrieben.
Dadurch wird dann der Rahmen um einige Millimeter in den Gehrungsfugen geweitet und das Tuch nochmal erheblich gespannt. Beim Trocknen der Farbe zieht sich das Tuch noch weiter zusammen und es resultiert dann eine glatte gespannte Maloberfläche.
DAS RICHTIGE MALTUCH FÜR IHR WERK FINDEN
Auch die Qualität und Textur des Maltuchs spielt eine Rolle:
Eine glatte Stoffoberfläche eignet sich z.B. gut für scharfkantige, feine, detailreiche Motive, eine grobmaschige Textilstruktur ermöglicht interessante Granulierungen des Farbauftrags.
Mittlerweile sind qualitativ hochwertige Keilrahmen zu erschwinglichen Preisen erhältlich, auch mit Leistenkantenstärken von 4 bis 5 cm, so dass eine interessante dreidimensionale Wirkung bei der Präsentation des Werkes im Raum entstehen kann.
Auch kann dabei problemlos über die Kanten hinaus auf die Seiten des Rahmens gemalt und immer öfter auch auf einen Zier-Rahmen für das fertige Bild verzichtet werden.